Bühnen- und Kostümbild für einen Parcours zu den 7 Todsünden im Theater im Delphi.
Premiere am 19. August.
Was war am Anfang und was wird am Ende gewesen sein? Hochmut, Wollust, Zorn,
Habgier, Völlerei, Neid, Trägheit. Die sieben Todsünden legen die Hand auf die
Wunden unseres Menschseins mit allen Vorzügen und Nachteilen unserer
Empfindungen und Charaktereigenschaften. Sieben Vergehen, sieben schlechte
Charaktereigenschaften, die im katholischen Katechismus als die schlimmsten, die
nicht zu vergebenden Sünden gelten. Zugleich machen sie den Menschen zum
Menschen. Sie drängen und treiben uns voran. Sie schaffen Märkte, kurbeln die
Dynamik des Fortschritts an, formen soziale, wirtschaftliche und technologische
Netzwerke.
Der Parcours durch das Theater im Delphi führt vorbei an sieben Lebens- und
Leidensstationen, bewohnt von Schauspieler:innen, Tänzer:innen, Puppenspielerinnen
und einem Opernsänger, die mit ihren Sehnsüchten und Begierden ausloten,
was es heißt, Mensch zu sein und was diese alten biblischen Schlagworte heute noch
für uns bedeuten, denn werden wir nicht täglich mit Sünden wie Geiz, Neid und
Habgier konfrontiert? Gemeinsam betreten wir den Garten der Stimmen und das
Echo von dem, was wir waren, ist vielleicht noch zu hören.
Ein Abend zwischen Anfang und Ende, zwischen Verbot und Verzicht. Ein kollektiver
Abgesang, der das Leben feiert vor dem Nichts, das dann sein wird, am Ende von
uns.
Von & mit: Meier Eden, Marie Feldt, Iduna Hegen, Christina Hilkens, Mehdi
Moinzadeh, Jeongree Park, Melissa Anna Schmidt, Ahmed Soura, Hilla Steinert,
Nolundi Tschudi
Konzept & Regie: Johanna Hasse / Konzept & Text: Katharina Schlender / Raum &
Kostüme: Ute Lindenbeck / Sounddesign & Live-Musik: Matthias Richter, Jörg
Wilkendorf / Licht: Thomas Schick / Produktionsleitung: Eva-Karen Tittmann
Theater im Delphi
Gustav-Adolf-Str. 2
13086 Berlin
https://theater-im-delphi.de
Karten: 01806-700733
https://delphi.reservix.de
In Kooperation mit der Dramatischen Republik und dem Kostümkollektiv. Gefördert
vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung
für Kultur und Medien.