Flachgau, Chiemgau, Salzburg, Pongau und Salzburg-Umgebung: Stationen einer Jugend auf „tödlichem Boden“, wie es Thomas Bernhard später nennt. Verena Koch, Regisseurin des Bernhard-Stückes „Wille zur Wahrheit“, bringt auf der Pressekonferenz zwar auch das widerständische, wie existentialistische Bernhard-Zitat ins Spiel, nämlich „Angesichts des Todes ist alles andere lächerlich“, aber Regisseurin Verena Koch meint, es sei ihr ein zentrales Anliegen gewesen, den Nicht-Peymann-Bernhard auf die Bühne zu bringen.
„Wille zur Wahrheit – Bestandsaufnahme von mir“ entspinnt sich auf der Bühne des Landestheaters durch fünf ProtagonistInnen, die alle feine Skizzen seiner Persönlichkeit miteinander verweben. Auf der Pressekonferenz sprachen Franz Huber, seines Zeichens Dramaturg und Verena Koch, die Regie führte. Ute Lindenbeck erklärte, wie das Vexirspiel einer komplizierten Persönlichkeit für die Bühne funktioniert und beschreibt ein inszeniertes Bühnenbild zwischen Krieg versus organischen Strukturen.
Am 12. Jänner 2018 findet die Premiere von Wille zur Wahrheit in den Linzer Kammerspielen im Landestheater statt.